Der er et yndigt land....

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Lolland, Falster und Møn
- entlang der Vogelfluglinie -

Die Inseln Lolland, Falster und Møn liegen - wie die Insel Seeland - auf der so genannten Vogelfluglinie. Sie sind nach Bornhol der östliche Rand Dänemarks. Neben der Storebælt-Brücke zwischen Fünen und Seeland verläuft eine der Haupttransitrouten von und nach Schweden nach wie vor über Lolland-Falster und Seeland.

Verlässt man die Hauptverkehrsrouten bieten die Inseln reizvolle und idyllische Gegenden, interessante, kleine und größere Städte und traumhafte Strände.

Bleibt zu hoffen, dass die geplante Brücke zwischen Fehmarn und Lolland zwar die Bedeutung dieser Transitroute von und nach Seeland und Schweden nochmal verstärkt, die Inseln aber insgesamt ihren Charakter behalten.

Lolland

Wer über die Vogelfluglinie mit der Fähre von Puttgarden übersetzt, landet in Rødbyhavn auf der Insel Lolland. Wer nur als Tagestourist ohne Auto übersetzt, um einen ersten Eindruck von Dänemark zu bekommen, wird vielleicht enttäuscht sein. Rødbyhavn ist mehr oder weniger um den Fährhafen herum entstanden und ein eher übersichtliches Städtchen ohne besondere Sehenswürdigkeiten (zumindest sind mir keine aufgefallen). Um einen wirklichen Eindruck von Dänemark zu bekommen, sollte man schon das Auto mitnehmen und ein wenig weiter auf die Inseln fahren. Oder aber zwei/drei Stationen mit dem Zug.

Etwas westlich von Rødbyhavn liegt das Ferienzentrum "Lalandia" , das einem auch von der Fähre aus sofort auffällt. Westlich davon gibt es an der Südseite Lollands verschiedene Badestrände und Ferienhausgebiete. Am nördlichen Rand des Nakskov-Fjordes liegt der Fährhafen Tårs, von dem die Fähren nach Landeland übersetzen. Der Norden Lollands ist noch ein weißer Fleck auf meiner persönlichen Dänemark-Karte.

Informationen zu Sehenswürdigkeiten der Insel kann man auf der Seite der Touristinformation erhalten. An dieser Stellen seien genannt:

Falster

Falster bietet einen traumhaften Sandstrand, der sich fast über die gesamte Ostseite der Insel erstreckt. Die wesentlichen Ferienhausgebiete konzentrieren sich auf den Bereich zwischen Marielyst / Elkenøre und Gedesby. Zwischen Am Südzipfel Gedsers befindet sich der Sydstenen, der den südlichsten Punkt Dänemarks markiert.

Ebenfalls an der Südspitze befindet sich der Fährhafen von Gedser, von wo aus die Fähren Richtung Warnemünde fahren.

Haupt-Stadt der Insel Falster ist Nykøbing (genauer: Nykøbing/F.). Hier sollte man sich das Mittelalterzentrum anschauen, wo das Leben im Mittelalter von einigen ehrenamtlichen Einwohnern nachgelebt wird. Nykøbing bietet auch einen Zoo, einen kleinen Kaufmannsladen und vieles andere, sehenswerte.

Bei Urlaubern vielleicht bekanntester Ort auf Falster ist die Gegend zwischen Marielyst und Bøtø - eben an dem bereits erwähnten, langen Sandstrand. Marielyst selbst bietet Restaurants, Boutiquen, Minigolf, Disco, ein kleineres Automobilmuseum, etc.

Wesentlich ruhiger hingegen sind die Ferienhausgebiete Kongsnæs und Ore im Nordosten Falsters. Sie sind idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Inseln Falster, Lolland, Møn sowie dem südlichen Teil von Seeland. Auch Kopenhagen ist nur gut 1 Autostunde entfernt. Die Gebiete liegen östlich von Stubbekøbing, einer kleineren Hafenstadt. Der Sandstrand ist hier im Vergleich zu Marielyst allerdings etwas übersichtlicher. In Stubbekøbing selbst gibt es ein kleines Motorrad- und Radiomuseum sowie in den Sommermonaten eine Oldtimerfähre nach Bogø - der Insel, die man auf dem Weg nach Møn durchquert..

Esklidstrup nördlich von Nykøbing, nahe des Motorvej E44, bietet ein Traktormuseum. Im Gebäude eines ehemaligen Landwarenhandels sind auf drei Etagen Traktoren verschiedenster Fabrikate, Größen und Jahrgänge ausgestellt.

Bild: Man kann einen Baum auch um eine Freileitung wachsen lassen...

Fährt man an der Ostseite Falsters von Ore weiter Richtung Süden kommt man nach Hesnæs, einem kleinen Hafen, in dem man frischen Fisch kaufen kann. Sehenswert sind die gut erhaltenen Häuser in einem besonderen Fachwerkstil, bei dem auch die Außenwände mit Reet gestaltet sind. Bei Halskov Vænge kann man ein größeres Areal mit Hünen- und Steinzeitgräbern besichtigen (freier Zugang mit kostenlosem Faltblatt am Parkplatz). Achtung: freilaufende Schafe!
Bei Korselitze gibt es ein ausgedehntes Waldgebiet und einen etwas ruhiger gelegenen Sandstrandabschnitt. Korselitze selbst ist ein Gut, dessen Garten für Besucher offen steht. Das Hauptgebäude selbst kann nur von außen (eben vom Garten aus) besichtigt werden.

 

Møn

Ein M u s s sind die Kreidefelsen von Møn. Wer es nicht so eilig und kein großes Wohnmobil hat, sollte auf der Fahrt von Falster dorthin der Mageritenroute folgen - es lohnt sich.

Die Kirche in Elmelunde ist wegen ihrer Kalkmalereien sehr berühmt. Auf dem Weg dorthin gibt es auch einige sehenswerte Ganggräber.

In Klitholm Havn kann man (zumindest konnte ich es in 2000) geräucherten Fisch kaufen und am wunderbaren Strand direkt genießen. An den Kreidefelsen selbst gibt es einen gut erreichbaren aber gebührenpflichtigen Parkplatz direkt an Restaurant, Kiosk und Abstieg zum Fuß der Felsen. Preiswerter ist es aber, einen der ebenfalls offiziellen, aber kostenfreien Parkplätze im Wald zu nutzen (Faltblätter mit Wegeskizzen sind wie üblich vorhanden) und dann einen geringfügig längeren Fußweg in Kauf zu nehmen. Das wilde Parken im Wald wurde inzwischen durch entsprechende Barrieren unterbunden.

Man sollte gut zu Fuß sein, denn es warten je nach gewähltem Abstiegspunkt gut 500 und mehr Treppenstufen, bis man endlich am Strand ankommt. Natürlich geht es die auch wieder nach oben, wenn man nicht mehrere Kilometer laufen will, um die Felsen zu umgehen. Der gewaltige Anblick entlohnt allerdings für die Strapazen. Und wenn man Glück hat, kann man unten auch Bernstein finden.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass man sich hier in ungesicherter Natur befindet. Gelegentlich rutsch schon mal ein Teil der Kreideküste ab. Daher sollte man Warnhinweise unbedingt bachten und Absperrungen respektieren.

Nördlich der Kreidefelsen wartet das Schloß Lieselund, das wie das zugehörige "Norwegerhaus" und ein "Teepavillon" in einem schön angelegten Garten liegt. Am Schloß gibt es ebenfalls einen Parkplatz, so dass man nicht von den Kreidefelsen bis zum Schloß laufen muss.

Bekannteste Ferienhausgebiete auf Møn sind Ulfshale und Ulfshale Skov mit Sandstrand. Ist man schon in Ulfshale lohnt sich ein Abstecher nach Nyord. In einem Vogelschutzgebiet (mit Beobachtungsturm) liegt ein in seiner ursprünglichen (und meines Wissens geschützten) Struktur das Dorf Nyord mit kleinem Hafen. Autoverkehr ist nicht zulässig. Es gibt einen Parkplatz am Dorfeingang.

Hauptort auf Møn ist Stege.

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